Höhepunkte vergangener Jahre


Nach dem Kletterkurs 1972 nahm mich Norbert bald mit in die Rosskuppenkante. Jedes Wochenende ging es fortan in die Berge, meist wachte Ferdl in der Jungmannschaftsgruppe "Die Trödler" darüber, wer wohin unterwegs war. Auch die Schartenspitzkante kletterten wir, ehe ich meine erste große Tour mit Valentin im Jahr 1973 ging:

Wir fuhren per Autostopp am Samstag nach der Schule  in die Ramsau, kamen bis zur Türlwandhütte, stiegen schon mit Stirnlampen in den Steinerweg, Dachstein S-Wand ein und biwakierten in der Wand. Am nächsten Tag gelangten wir zum Gipfel - beide hatten wir genau an diesem Tag Geburtstag, er den 17. ich den 16., - stiegen ab und fuhren wieder heim per Autostopp.

   Geklettert wurde natürlich mit schweren Bergschuhen ("Steinkogler") -  gekauft bei Hans Schwanda in Wien - und wir waren ganz modern: Wir verwendeten zum selbstgebauten Brustgurt bereits einen Sitzgurt (!).


1974 

Mischa und ich wollten eigentlich ins Wallis auf Hochtouren. Dass er mit Ferdl vorher jedoch unbedingt die Eigerwand vor hatte, wusste ich zunächst noch nicht. Ferdl und ich reisten in seinem VW-Käfer nach Grindelwald. Vom großen Plan der beiden erfuhr ich erst im letzten Moment. Wir trafen einander am 18. August 1974 im Zelt unter der Eiger N-Wand. Mischa hatte ein paar Tage lang die Wand und die Verhältnisse erkundet und 


telefonisch bekannt gegeben. Während der ganzen Anreise hatte Ferdl noch davon gesprochen, dass es eh nicht zu lange dauern würde und dann Mischa und ich noch genügend Zeit für die Walliser Berge hätten.

  Am Abend dieses Augusttages jedoch sagte Mischa recht unvermutet: "Georg, pack deine Sachen, du gehst mit." Ohne Bedenken nahm ich das Angebot an und das Abenteuer nahm seinen Lauf. Ferdl verlor schon am Beginn des 2. Eisfeldes ein Steigeisen, weshalb Mischa ihm eines überließ. Dafür stieg ich immer so knapp hinter Mischa auf, dass er mit einem Schuh auf mein Eisbeil steigen konnte. Nicht nur dadurch wurde das Unternehmen lang. Am 21. gabs einen Wettersturz mit einigem Neuschnee, so dass die Ausstiegsrisse am folgenden Tag durchaus anspruchsvoll waren.

Ins Wallis fuhren wir dann doch nicht mehr: Ferdl musste wegen erfrorener Zehen ein paar Tage ins Krankenhaus - und Mischa und ich waren ausreichend erfüllt vom Erlebnis und glücklich.

  Am 15.8., vier Tage vor unserer Begehung, gelang übrigens Reinhold Meßner und Peter Habeler mit rund 10 Stunden die bis dahin schnellste Nordwandbegehung.

   Mischa starb im Sommer 2010 nach kurzer, schwerer Krankheit.

5. Juni bis 1. November 1975

Wir fuhren am Tag meiner mündlichen Matura auf dem Landweg in einem umgebauten LKW nach Pakistan. Dort versuchten wir, nach einjähriger gründlicher Vorbereitung, den bis dahin unbestiegenen, 7544m hohen Skyang Kangri (links im Bild) zu besteigen. Ausgangspunkt war das Basislager des K2, eine Tagesetappe vom Concordiaplatz entfernt, mitten in den Bergen des Karakorums.

Das Unternehmen fand letztendlich ein dramatisches Ende: Drei von unserer Gruppe, bestehend aus 5 Burschen und 3 Mädchen, erreichten eine Höhe von etwa 7000m. In weiterer Folge stiegen Ferdl und Valentin 

nochmals auf, Ferdl stapfte allein in Richtung Gipfel und wird seither vermisst. Valentin wurde beim Abstieg durch eine Lawine schwer verletzt und verdankt sein Leben wohl vor allem unserem Freund Sigi, der die Hauptlast


der Rettung trug.

Die Rückkehr und Ferdls Eltern gegenüber zu treten,  war für uns alle sehr schwer zu verkraften. Für mich war's besonders hart, war doch mein knapp älterer Bruder in der Zwischenzeit tödlich verunglückt - was ich erst zu Allerheiligen, dem Tag unserer Heimkehr, erfuhr.


Mont Blanc, höchster Alpenberg

Mit 4810m ist er einer der begehrtesten, häufigst besuchten Berge in weitem Umkreis. Hat man das Glück, dass man nahezu allein unterwegs ist, wie etwa unmittelbar nach einem Wettersturz, ist das ein besonderes Geschenk.

Etliche Male durfte ich ihn auf unterschiedlichen Routen besteigen.

In besonderer Erinnerung bleibt uns sicher die Besteigung im Jahr 1977: Es war auf unserer Hochzeitsreise und wir konnten über den Brenvasporn aufsteigen. Gerti trug dabei einen (gar nicht so kleinen) Stein mit einer Nabelflechte, die sie für die Diplomarbeit ihres Biologiestudiums brauchte, über den Gipfel. 

Über dieselbe Route stiegen Robert Schauer und ich im Jahr 1982 auf.

Unsere damals 16jährige Martha war mit Georg und Freunden im September 1994 bei viel Neuschnee dort - nahezu allein!


Zu Pfingsten 1997 begannen wir mit Breithorn und Pollux vom Val d'Ayas aus und wechselten nach Chamonix um einmal durchs Vallee Blanche einigermaßen spannend (ja, am Seil!) abzufahren. Am Folgetag schließlich ging's für Gerti und mich nach einer Pause vor der Grands Mulets-Hütte gleich ohne Übernachtung weiter. Den Sonnenaufgang erlebte ich am Bosses-Grat. Ursula und ihr Bruder Peter, Sigi und Moni mit ihrem Sohn Martin sowie Gerti und ich fuhren dann gemeinsam bei recht schlechtem Schnee hinunter.

   Und eine Woche später wurde Gerti in einer Klettertour - "Steinzeit" (nomen est omen) - im Grazer Bergland bei einem Unfall durch Steinschlag erheblich verletzt. Legendär dazu der


Spruch ihrer Mutter: "Wärst zur Fronleichnamsprozession gegangen, wär das nicht passiert...." Dem konnten wir freilich nichts entgegen halten. Gertis neuerliche Heiratschancen sind jedoch seither deutlich vermindert. :))

   Im Jahr 2002 akklimatisierten wir uns zunächst auf der Aiguille de Tre la Tete. Die Route dieses Jahres führte uns dann über die Aiguille de Bionassay auf den Weißen Berg und weiter über Mont Maudit, Mont Blanc du Tacul bis zur Turinerhütte und war schon bemerkenswert lang.

Einmal noch waren wir im Jahr 2003 auf dem Mugel. Der Jahrhundertsommer dieses Jahres nahm die Klimaerwärmung schon vorweg. Nur wenige Seilschaften hatten die Geduld und Motivation, das Spaltenlabyrinth auf der italienischen Seite zu überlisten -  und der Steinschlag weiter oben gehört zu den ganz ernsten und  entbehrlichen Erlebnissen...

Grandes Jorasses, 4208m - Mont-Blanc-Gruppe

Auf den Grandes Jorasses stand ich zweimal: Im Sommer 1981 mit Sigi nach der Durchsteigung des Walkerpfeilers in einem Tag bis zur Boccalattehütte (mit überaus heftigem Gewitter am Spätnachmittag im Gipfelbereich) - und im Sommer 2001 mit Gerti, Willi und Jim nach dem Hirondellesgrat (ebenfalls in einem Tag vom Gervasutti-Biwak).

Ein großer Berg mit einem ebensolchen Zu- und Abstieg!

Sommer 1981: Mit Sigi über den  Walkerpfeiler auf die Grandes Jorasses


Ebenfalls im Jahr 1981 gelang mir mit Gerhard die Andrich-Fae-Route durch die Civetta NW-Wand. Ein tolles, großes Unternehmen!

   Im Jahr 2001 konnten wir, Willi, Gerti, Jim und ich, vor den Jorasses das Matterhorn über den Lion-Grat und den Dent d'Herens besteigen, beide im Bild rechts von Nordost.

 

Meije-Südwand
Meije-Südwand

Nachdem ich zuerst mit Jim, Gerhard und Michi durch die Marmolada-Südwand auf der Route "Gogna" erfolgreich unterwegs war, reisten wir zu viert im  August 1984 in die Dauphine. Sigi und mir gelang die Kletterei durch die Meije S-Wand (Allain, Leininger) und der Abstieg über den Promontoiregrat.  Anschließend ging es weiter in die Engelhorngruppe, wo wir die Kingspitz NW-Wand durchsteigen konnten.

   Und dann hielt ich es nicht mehr aus und wollte nur noch heim zu Gerti und den Kindern - wie so manch anderes Mal, nicht selten zum Leidwesen meiner Partner...

        Auf die Idee, überhaupt in die Dauphine zu fahren, waren wir durch die Bücher von Karl Lukan gekommen, die ich begeistert gelesen hatte. Durch ihn angeregt kamen wir auch  zum Mont Agner (N-Kante) ...

In den späten 80er- und den frühen 90er-Jahren, etwa 1988 gelangen besonders schöne Klettertouren mit Flügen, wie zum Beispiel die Herz As durch die Planspitze NW-Wand mit anschließendem Flug nach Gstatterboden oder eine Solobegehung des Buchstein W-Grates mit Martin mit spannendem Start vom Gipfel. Weitere herrliche Flüge nach Klettereien gelangen auch vom Hochschwabgipfel etwa nach der Himmelsleiter oder "Reif für die Insel"...


Marmolata im Juli von Norden
Marmolata im Juli von Norden

 

1996

 

Nach der Tätigkeit als Ausbildner für den Alpenverein beim Eiskurs auf der Oberwalderhütte fuhren Jim und ich noch in die Dolomiten. Der Franzosenpfeiler in der Brenta, der Graue Pfeiler am Monte Mulaz, das kitschig-schöne Colatoio Nero und andere Routen reizten uns schon lange. Und ein besonderes Glück: Die Route Don Quixote durch die Marmolata-Südwand.

Da fährt man dann schon sehr erfüllt und glücklich wieder heim zur Familie!


Zu Ostern 2003 machten wir in Korsika Skitouren auf den Monte Cinto aus dem Asco- und Monte Rotondo aus dem Restonicatal und kletterten in der Bavellagruppe. Interessant war dann auch die Karfreitagsprozession in Sartene.

 Zu Christi Himmelfahrt fuhren wir für ein paar Schiberge mit Hannes ins Zillertal.
Und dann die verlängerten Pfingsten:    Gerti, Martha, Willi und ich reisen ins Wallis und steigen mit Skiern auf das Bishorn, Monte Rosa (Dufourspitze) und Dom. Die Hütten waren nicht bewirtschaftet, dadurch waren auch kaum Leute unterwegs und die Bedingungen prachtvoll. Was will man mehr...

 Ein großartiger Sommer mit Langkofelkante, Marmolada-S-Wand (Classica), Klettereien im Furkagebiet, Dent Blanche und schließlich wieder einmal dem Mont Blanc schloss sich nahtlos an.

 Er endete erst nach mehreren hohen Pyrenäenbergen wiederum mit Klettereien in der Ostschweiz, jetzt auch mit der unternehmungslustigen Martha. 


Ostern 2004 im Martelltal

Romantisch platzierten wir die Zelte eine Viertelstunde ober dem Parkplatz und erlebten eine traumhafte Schitourenwoche. 

   Im Sommer kletterten wir zunächst im Grimselgebiet, ehe Jim, Gerti und ich nach einer tollen Biwaknacht den Nadelgrat von der Lenzspitze zum Nadelhorn bei herrlichen, trockenen Bedingungen gehen konnten. Leider fielen alle Fotos dieses Sommers nach den folgenden Bergwochen in den Pyrenäen - nun auch mit Jims Frau Christine - einem Autoeinbrecher in die Hände. 

Tja - man sollte halt nicht naiv den Sonnenaufgang am Meer in Südfrankreich erleben wollen ...


Im Sommer 2005 verzichteten wir weitgehend aufs Klettern.

Wir flogen nach Bolivien, um dort auf Berge zu steigen aber auch um Land und Menschen kennen zu lernen.

   Ganz auf eigene Faust wollten wir reisen. Keine Bergführer, keine Agenturen. So kamen wir teilweise in engen Kontakt mit den Menschen in 


diesem wunderbaren Land, fuhren mit dem Bus oder dem Taxi in entlegene Gebiete, wanderten und staunten. Den Illimani "schafften" wir nicht ganz. Huayna Potosi und Parinacota waren sehr interessante, würdige Ziele, die uns freilich erst nach entsprechender Akklimatisation erlaubt waren. Trips in den Urwald oder auch zum Salar de Uyuni sowie eine Radabfahrt über die "Death Road" in die Yungas gab es so nebenbei.

  Und ja, die Landung und der Abflug von einem der höchstgelegenen Verkehrsflughäfen der Welt, El Alto über La Paz, sind schon ein Erlebnis für sich.

 Ein Highlight des Jahres 2006 war die Kletterei durch die tollen Platten des El Dorado im Grimselgebiet auf der Route "Schweiz plaisier" mit Gerti und Jim. Und: Wir lernten - durch ein Missverständnis - Ailefroide kennen und lieben.

Aber auch in den heimatlichen Bergen erlebten wir schöne Touren wie etwa die "Huibuh" am Wetzstein.


2007 Wir durchquerten zu dritt bei Super-Verhältnissen das Tote Gebirge von West nach Ost in 6 Tagen und nahmen dabei ein paar Gipfel mit. Das Besondere hier ist die Einsamkeit pur - und, dass auch unsere Kinder, namentlich Reini Freude daran hatten, mit uns in die Berge zu gehen.

Mit Martha trafen wir uns im Sommer nach einem Aufenthalt in der Dauphine, fuhren gemeinsam in die Pyrenäen und erlebten große Tage in den Bergen.


Die Aiguille Dibona: Es brauchte bis zum Jahr 2008, dass wir diesen großartigen Zapfen gleich über die Route "Visite obligatoire" besteigen konnten.

   Zu den ganz besonderen Erlebnissen zählen immer wieder Übernachtungen im Freien, ohne Zelt, vor dem Aufstieg auf hohe Berge wie beispielsweise unter dem Weißhorn, dem Nadelgrat oder dem Lagginhorn.


 Große Schitouren


Hohe Berge

 

 

2009


 

Geile Klettereien


Nach einem ersten Versuch im Jahr 2002, wo wir "nur" den Dôme de Neige des Écrins in einem Zug von La Berarde erklommen, war dies nun der zweite Anlauf. Wir konnten die geplante Runde auch diesmal nicht vollenden. Dennoch war die Schiroute in der Dauphinegruppe großartig. Ein ganz besonderes Erlebnis: Nach der ordentlich anstrengenden Etappe Ref. A. Planchard - Grand Ruine - Abfahrt - Col Emile Pic wurden wir als erste Gäste der Saison in der Ecrinshütte gastfreundlichst ins Hüttenteam aufgenommen - das bleibt uns in Erinnerung! Schihochtouren aus dem Ahrntal rundeten diese Osterwoche ab.

Und im Sommer dann nach dem Rotgrat auf den Alphubel noch das Rothorn - mehr durften wir gar nicht erhoffen.

Höhepunkte des Jahres

 

2010

 

waren die Schihochtouren am Paradiso und im Wallis


Wir starteten am Freitag vor Pfingsten ins Val Savaranche. Am Samstag stiegen wir auf den Gran Paradiso, am Sonntag, nach dem Wechsel ins Wallis über den St. Bernhard zur Bordierhütte. Das Nadelhorn folgte am Montag, die Monte Rosa-Hütte am Dienstag und am Mittwoch standen wir auf der Punta Gnifetti. Der Alphubel am Freitag von Ottavan aus bildete einen krönenden Abschluss dieser großartigen Tourenwoche.

  Einziger Fehler: Jim, Gerti und ich mussten am Samstag die leichtsinnigerweise nahe der Täschhütte zurückgelassenen Skier und Gepäck im Regen holen. Wir hatten übermütig geglaubt, das Rimpfischhorn wäre auch noch drin.

Lange ersehnt: 

Nach vielen Jahren wieder eine große Tour zu zweit mit Gerti!

Im Sommer 2011 kletterten wir durch die S-Wand des Obergabelhorns.

Nach dem sehr einsamen (!) Südgrat des Allalinhorns  von der Fußgeherseite, also von Ottavan aus, "mussten" wir wetterbedingt zuerst am Wiwannihorn, dann im Formazzatal durchaus interessante Routen klettern.

Bei schließlich besserem Wetter stiegen wir zunächst zum Arbenbiwak auf, um am nächsten Tag durch hinauf zum Gipfel zu klettern. Die Tour 


ist wirklich fein: Eine 800m hohe Wand, schöne Kletterei, immer wieder zum Aufpassen, ein knackiger Ausstieg im gemischten Gelände auch mit Eis und ein sehr, sehr langer Abstieg.

Weil wir zu wenig Geld eingesteckt hatten, ignorierten wir die Hütten, stiegen ab bis Zermatt und kamen schließlich doch ein bisserl müde im Finsteren zum Zelt in Attermänzen.

Christine auf dem Großen Grießstein
Christine auf dem Großen Grießstein

Tine und Franzi standen mit Jim und uns

2012  

auf ihren ersten Viertausendern.

 

Eigentlich war das die Idee und ein Wunschtraum meiner Kollegin,  unserer Freundin Christine. Er sollte nicht mehr erfüllt werden: Christine starb Anfang Juli nach nur wenigen Monaten ernster Krankheit.  

Das Jahr brachte schon in der Karwoche großartige fünf Tage mit Martha, Gerti und Jim auf der Tödi-Umrundung mit Piz Russein und Clariden in der schönen Surselva.


Auf den Traunstein Anfang Juni wollte Christine noch mitgehen, der Rucksack war schon gepackt...

   Im Wallis, es war Ende Juli, Anfang August, machten wir dann die üblichen Eingehtouren von Attermänzen aus und mit dem Alphubel von Ottavan ohne Hütte den ersten Viertausender für die beiden Freundinnen. Es folgten andere Touren und zuletzt das Weissmies als besonderer Abschluss. 

   Mit Jim ging es weiter auf das Bietschhorn über die nette, urige Bietschhornhütte. Nach schönen Klettereien mit Sigi und Moni im Aostatal namentlich am Paretone und am Mont Charvatton ("Tommy") gelang uns noch bei herrlichem Wetter die Liskamm-Überschreitung von der italienischen Seite aus.

Besonders schöne Klettereien zu zweit und auch mit Jim sowie interessante Viertausender in der großen Gruppe:

Das erlebten wir in diesem Jahr 

2013.

Neben der Top-Route "Sagittarius" im Grimselgebiet konnten Gerti und ich auch in der Engelhorngruppe die außergewöhnlich lohnende Route "Haslizwerg" klettern.

Wir reisten weiter ins Wallis, trafen dort auf Tine, Franzi und Ferdl Fabian. Gemeinsam verbrachten wir wunderbare Tage am Strahlhorn, Allalin-


horn, Fletschhorn und zuletzt am Nadelhorn - für Anfängerinnen nicht schlecht!

   Ein echtes Highlight für Gerti, Jim und mich neben vielen Superklettereien im Aostatal, rund um La Berarde und um Ailefroide war schließlich die Route "Soleil Glacial" an der Sagnette ober dem Glacier Noir in der Dauphine.

Zu Ostern 2014 gelang uns die Erfüllung eines länger gehegten Wunsches: Eine Ski-Runde in den Urner Alpen. Dann gab es noch einige schöne Kletterwochenenden etwa im Hochschwab und Gesäuse, ehe das Freijahr begann.

   Unter  dem Titel "Urner Haute Route" fanden wir einige Ideen, letztlich ergab sich eine schöne Runde, die aus mehreren Vorschlägen zusammengesetzt war: Ausgehend von Göschenen stiegen wir vorbei am bekannten, netten Zeltplatz auf der Göschener Alp - lang auch über apere Wiesen - zur Chelenalphütte. Am zweiten Tag trugen wir unser Gepäck übers Sustenlimi und stapften dann mit 1000 anderen Tourengehern, die von der Sustenpass-Seite gekommen waren, aufs Sustenhorn. Nach einem Abstecher aufs Gwächtenhorn erreichten wir die Tierberglihütte. Den Wartetag - auf der Trifthütte war noch kein Platz - verlebten wir mit Vorder-Tierberg und Hinter-Tierberg-Nord und einem nochmaligen Sprint aufs Sustenhorn. Der vierte Tag führte uns bei doch recht wenig Schnee über "Zwischen Tierbergen" und Trifttellti aufs Steinhüshorn sowie schließlich in herrlicher Abfahrt zur Trifthütte. Weiter gings zum Dammastock, über den einsamen Rhonegletscher und die verschneite Furkapassstraße nach Tiefenbach. In diesem gastfreundlichen Haus blieben wir noch den sechsten Tag mit Genusstouren aufs Chli Bielenhorn und Kleine Furkahorn, ehe wir die erste Runde mit dem Rückweg über den Lochberg abschlossen.

   Es war eine sehr erfreuliche Überraschung, dass wir nach einem wegen des Neuschnees anstrengenden Aufstieg von Bristen am Karsamstag auf der Etzlihütte die einzigen Gäste waren und dort mit Fondue verwöhnt wurden. Mit der Rundtour über den Piz Giuv, die wir mit der Abfahrt durch die Chli Mutsch NO-Rinne beschlossen, erlebten wir einen weiteren schönen Schitag. Auf den Oberalpstock gelangten wir im dichten Nebel nicht mehr ganz, waren aber umso mehr froh, die Lücke auf den Staldenfirn dank GPS zu treffen.

Zufrieden, dankbar und glücklich trugen wir schlussendlich die Skier durch das unterste Maderaner Tal hinaus nach Bristen. 


...und weitere Impressionen aus vergangenen Tagen