Sechs Jahre ist es schon wieder her, dass Gerti und Christl mit Jim im Val Maira waren. Dank des - von Jim und Gert übersetzten - Prachtbandes "Charamaio mai en Val Maira" des leider schon verstorbenen Bruno Rosano und der dazugehörigen Skitourenkarte können wir uns gut einlesen und vorfreuen. Während hierzulande kaum einmal auch nur 2 Tage hintereinander schön zu werden versprechen, sollte es im Süden nach sehr ergiebigen Schneefällen strahlend werden. Am Montag führt uns noch eine beschauliche Tour aufs Rössl, wir stoßen auf Gertis und Jims Geburtstag an - und am Mittwoch gehts in den Piemont. Das Quartier in Acceglio ist schnell ...
...gebucht - und zu unserer Freude lässt Jim kurzfristig seine schon gebuchte Bahnreise verfallen und fährt mit uns bis Dronero.
Die Lawinenlage bessert sich täglich, so dass wir im behaglichen, sehr zentral gelegenen Appartement im Hauptort gleich Details für die nächsten Tage planen können: Durch die starke Erwärmung bieten sich südseitige Berge an, sie versprechen von Tag zu Tag bessere Bedingungen. Nordseitig, so werden die Freunde bestätigen, ist der Schnee noch nicht gesetzt. Wir starten mit dem Monte Ruissas zu zweit, Jim kommt mit der großen Gruppe unangekündigt später doch nach.
Weiter geht's mit dem Monte Ciarmetta, anschließend sind wir Gäste bei Gert und Rena und werden vom Nachmittag weg kulinarisch verwöhnt. Danke!
Dem Monte Eighier, hier sind wir in größerer Gruppe beisammen, der Firn ist schon vielversprechend, folgt der Auto Valonasso. Diese Tour gehen wir wie die folgenden wieder zu zweit. Ausnehmend schön, einsam und lang führt sie uns ins Zentrum der Berge des Mairatales. Wir staunen nicht schlecht, als uns bei der Abfahrt 14 Leute, Jim's Gruppe und eine Partie mit italienischem Bergführer entgegen kommen - und sind doch froh, ungebundener zu sein.
Der prachtvollste Tag mit Traumfirn ist für uns wohl der Dienstag, an dem wir völlig allein auf die Cima Sebolet, einen 3000er, gelangen, in der warmen Sonne mit Mon Viso und Monte Chersogno im Blick jausnen und dann über 1000m fröhlich hinunter schwingen.
Der Abreisetag wird noch gekrönt mit einer kurzen, knackigen Firntour auf die Punta Sarsassi, ehe es wieder gut 900km heimwärts geht.
Doch wir sind vom Maira-Virus infiziert: Wir kommen wieder!
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Tine (Donnerstag, 21 März 2024 14:27)
Schon ein sehr lohnendes Unternehmen! Gratulation! ❤️ lich Willkommen wieder in Graz! Tine