Das gilt ja gar nicht ...

    Klettern im Winter am Berg - nicht in der Halle - galt früher als wild, als extrem. Nicht umsonst zählen bei vielen berühmten Routen Winterbegehungen als was Besonderes und werden extra erwähnt. Aber schon in grauer Vorzeit gab es Ausnahmen: Nachdem Ferdl im März 75 mit Freunden zuerst den Riesenkamin in der Höllmauer und dann die Stangenwand-SO-Verschneidung als Erster im Winter abhaken konnte, wollten wir nicht nachstehen. Noch im selben März, aber eben noch im Winter stiegen wir teilweise im tiefen Schnee bis an den Waldrand im Rauchtal, biwakierten dort und "machten" am nächsten Tag mit Sigi Gimpel und Alois Furtner ("Fudschi") die erste Winterbegehung des Stanglpfeilers. Allein: Es war nur vom Datum her Winter. Die Verhältnisse waren frühlingshaft, der Fels großteils trocken. Schon damals meinten wir: "Wirklich gilt das nicht..."

Und so ist auch unser heuriges Silvesterklettern nichts Winterliches, vielmehr erinnert der staubtrockene, warme Röthelstein eher an den Frühling!

Euch allen, die hier mitlesen, wünschen wir ein schönes, ereignisreiches, glückliches Jahr 2024!