Ehrlich gesagt: Wenn es gar keinen Schnee gäbe, man wieder einmal durchklettern könnte wie schon ganz selten einmal - ich hätte nichts dagegen!
Lang hat er sich diesmal Zeit gelassen, der Winter. Schließlich kam er doch und besonders im Süden. Wir rücken daher gleich einmal in größerer Gruppe aus auf den Zirbitzkogel: Gewöhnen ans Gerät hieß das früher einmal auf Skikursen.
Gleich anschließend fahren wir nach Südkärnten, wo, wie uns der Wirt versichert, insgesamt in kurzer Zeit 180cm Schnee gefallen sind.
Unser erstes Ziel ist die beeindruckende Trögerner Klamm, die wir über Bad Eisenkappel erreichen. Keine Menschenseele ist hier weit und breit. So können wir das Spuren im tiefen Schnee voll auskosten und gelangen sogar auf den Kärnter Storschitz.
Dann beziehen wir unser Quartier im einfachen aber sehr heimeligen Gasthaus Terklbauer.
Am Folgetag stapfen wir durch die wildromantische Klamm im Hajncgraben. Nach 1,5 Stunden werden wir für einige Zeit beim Spuren abgelöst, die Kollegen wollen zum Hajncsattel - den sie aber doch nicht erreichen. Vorsicht ist angebracht! Der Hang dorthin gefällt uns auch nicht so richtig und wir biegen um in Richtung Zeller Prapotnik. Eine Traum-Winterlandschaft umfängt uns, ganz oben werden wir von 2 weiteren Tourengehern eingeholt, die sich wieder für die letzten 20 Minuten zum Spuren anbieten. Die Abfahrt von diesem Mugel ist ein Pulvertraum, es kann gar nicht so steil sein, dass man sich nicht voll hineinlassen kann...
Das Bier wie auch das Essen an diesem Abend munden ganz besonders - kommen wir doch erst in der Dämmerung ins Quartier.
Am Sonntag gehen wir wie viele andere auch vom Schaidasattel los zum Hochobir. Heute ist das Wetter strahlend schön, Schnee gibt's auch hier genug. Dankbar und glücklich sind wir am mittleren Nachmittag wieder zu Hause.
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