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Schitouren im Pinzgau

     

 

 

   Der Pulverschnee lockt! Tatsächlich ist jedoch weit weniger Schnee, als angekünigt wurde. Zu zweit fahren wir zunächst ins Ennstal. Hier ist uns für die Anreisetour einfach zu wenig Schnee, daher geht's gleich weiter bis fast zum Ennsursprung.

Bei hauptsächlich gutem Wetter machen wir aber schon auch ein paar gscheitere Sachen...

Die Sache mit dem Ennsursprung ist nämlich darauf zurückzuführen, dass überraschend die Route auf's Moseregg gesperrt ist. Also gehen wir tief spurend weiter und lassen es bei der Oberennsalm als Ziel bewenden. Für den Rückweg wurde wenigstens die Forststraße inzwischen bestens geräumt. :))

Dann aber haben wir mehr Glück: Auf den schon bekannten Breitkopf von Wenns aus sind wir wie meist in dieser Woche fast allein, der Schnee ist herrlich und die letzten Meter zum Gipfel delikat. 

Auch der Gegend um die Rudolfshütte statten wir einen Besuch ab. Beim Anstieg zunächst über die Pisten vom Enzinger Boden lässt sich Gerti entgegen ihrer Absichtserklärung von zwei jungen Burgenländern nicht abhängen, sie nützt sogar deren kurze Jausenpause und überholt. Wenig später kommt dann die unvermeidliche, ehrfürchtige Frage: "Wie alt seid's denn?" Mein "42" glauben sie nur leider nicht - und lachen.

Da der Bergführer  einer großen Gruppe von der steilen Abfahrt vom Fürleg zum Grünsee eher abrät, fahren wir auf dem Aufstiegsweg zurück und latschen wieder über den Weißsee. Die weitere Abfahrt über die Pisten ist allemal besser als eine Pinzgauer Forststraße. 

Bei strahlendem Wetter zieht es uns in der Folge von Fusch aufs Imbachhorn. Die kurze Anfahrt von Uttendorf aus, wo wir unser sehr bequemes Quartier haben, zahlt sich allemal aus. Ein einziger Tourengeher ist heute an diesem Modeberg noch unterwegs, den Gipfel "haben" wir für uns ganz allein. Die Abfahrt in bestem Pulver ist ganz fein.

Der einzige Schlechtwettertag führt uns schließlich bloß auf eine Alm, ehe es gleich wieder höher und weiter wird, als geplant: Der Gamskogel ober Neukirchen reicht uns offenbar nicht, weil wir der - meist verwehten - Spur unbeirrbar weiter folgen, obwohl die Karte längst sagt: Hier ist er! 350 m oberhalb erst ist es auch für uns genug und wir genießen eine weitere Tiefschneeabfahrt - ehe wir die Ski rund eine Stunde tragen. Warum? Richtig, auch diese Forststraße ist perfekt geräumt. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Tine (Sonntag, 30 Januar 2022 18:11)

    Super! Wunderschön! Wieder fleißig unterwegs! Respekt! T.