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Jahresbeginn der Gegensätze

 

   

 

 

 

Am 1. Jänner gehen wir bei eher sommerlichen als frühlingshaften Temperaturen klettern. Der Fels ist staubtrocken und wir sind allein. Selbst die ersten Tage im Lesachtal bleiben auch ungewöhnlich warm - aber dann...

...wird's doch wieder winterlich.

Zunächst stapfen wir  nach der langen Anfahrt tatsächlich in der Mittags"hitze" vom Plöckenpass zum Laucheck. Frühjahrsbedingungen sind angesagt. Aber selbst hier auf den hohen Bergen ist südseitig sehr wenig Schnee. Und typisch: Weil uns für die Abfahrt die Route entlang des Aufstiegsweges zu wenig einladend erscheint, fahren wir in einer geraderen Linie ab - tragen schließlich ein Stück und suchen abenteuerlich entlang des Bachbettes zurück. Auch am Dienstag erleben wir noch frühlingshafte Bedingungen an der Zwölferspitze, auch hier ist trotz der Höhe südseitig zu wenig Schnee. Daher steigen wir dem Schnee  folgend eine steile Flanke auf eine Schulter westlich des Gipfels.

Aber für Mittwoch ist der große Neuschnee angekündigt! Wir wandern deswegen anfangs bei Nieselregen, dann 

mit leichtem Schneetreiben vom Tuffbad auf die Samalm. Der angesagte Schnee fällt, die große Menge ist es jedoch nicht, die kommt eher im Raum Villach. Bei uns sind es gerade 25cm, die reichen immerhin für Pulverschneegenuss.

So gehen wir zu zweit bei Bilderbuchwetter auf den Bösring. Und leider: Obwohl sich unsere Vermieterin sicher war, dass wir dort spuren müssten - dazu waren wir etwas zu spät.

Mit Sigi und Moni verschlägt es uns dann auf das Hochalpl. Sigi muss erst in Obertilliach neue Felle kaufen und holt uns dennoch in Gipfelnähe ein.

Und die beiden letzten Tage dieser wundervollen ersten Woche des neuen Jahres bringen staubenden Abfahrtsgenuss auf dem Schwalbenkofel und dem Runseck. Besser geht's nicht.

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