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Vom Hochreichart zum Birnhorn

 

  

Zum Eingehen wandere ich mit Tine auf den Hochreichart, dann fahren wir für 3 ausgefüllte Tage in die Loferer und Leoganger Steinberge.

Ochsenhorn, Mitterhorn, Nuaracher Höhenweg mit Rothorn, Rothörndl, Schafeggl, Ulrichshorn, Ulrichshörndl,  Birnhorn....

Lauter klingende Namen!

Wir erleben eine dichte Zeit bei allerbestem Wetter in trauter Zweisamkeit.

Melkerloch am Aufstieg auf's Birnhorn. Im Hintergrund die Schoßhörner
Melkerloch am Aufstieg auf's Birnhorn. Im Hintergrund die Schoßhörner

Niemand sonst hat Zeit am Anfang der Woche, also fahren Tine und ich zu zweit in die Niederen Tauern und sind wie ich so oft schon vom einsamen Schmähhausrücken auf den Hochreichart begeistert.

Auch der Abstecher zum Ingeringsee mit der recht neuen Klementi-Kapelle lohnt sich. Die nette Wanderung beschließen wir zu Hause mit Kaffee und frischem Topfen- und Zwetschkenstrudel. Danke Gerti!

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Zwei Tage zuvor kam ich vom Gamskögelgrat zurück und war zuerst schon überrascht, als Gerti ungewohnt zaghaft fragte: "Würdest du mich in die Steinberge mitnehmen..." Gegenfrage: "Ist dein Knie schon wieder so gut?'" Doch ein bisschen unsicher bejahte sie. Ich freilich freute mich riesig, dass ich doch nicht allein aufbrechen würde, dass Gertis Auftrieb so ungebremst groß ist.

Daher fahren wir am Mittwoch zuerst nach St. Ulrich am Pillersee, wandern durchs Lastal und übers Wehrgrubenjoch, vorbei an der Schmidt-Zabierow-Hütte zur Abzweigung auf's Ochsenhorn. Dort trennen wir uns kurz. Während ich noch schnell auf den Gipfel gehe, wandert Gerti voraus zum Prax-Biwak. Dort verbringen wir dann eine idyllische, wunderschöne Nacht. Was für eine Abendstimmung und dann eine bezaubernde Morgenstimmung hoch am Berg!

Anderntags geht's vorbei an der Hütte, wo wir einen Kaffee trinken (Gerti: "Das hätte es in jungen Jahren nicht gegeben.") aufs Hinterhorn - ja, für die Loferer ist's das Hinter-, für die St. Ulricher das Mitterhorn - und weiter über den herrlichen Nuaracher Höhenweg bis St. Ulrich. "Nuarach" steht für den alten Namen von St. Ulrich.

Hier wird noch eingekauft und weiter zieht es uns nur noch ins Loferer Hochtal. Ein Bankerl, Platz zum Kochen, ein stilles Eck für's Auto und zum Schlafen - was will man mehr. 

Damit ist's aber genug für Gerti, ein Tag Schonung ist angesagt. Ich gehe noch schnell auf's Birnhorn, vom Saalachtal zur Passauer Hütte, dann südseitig rauf und nordseitig runter. Es ist ein toller Berg mit wunderbaren Erinnerungen, war ich doch im Jahr 92 mit der damals 14-jährigen Martha von Leogang gestartet, um in einem Tag die Überschreitung der Schoßhörner zu erleben. 

Früh am Nachmittag erreiche ich wieder den Parkplatz - und rechtzeitig vor dem Abend die Pizzeria in Graz.

Drei sehr gelungene Tage!

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