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Kreuzeckgruppe

 

 

 Einmal gehts noch!

Das Auto ist noch nicht einmal richtig ausgeräumt von der letzten Reise. Wir fahren früh weg und können zeitig zum Scharnik starten. Vor drei Jahren in der großen Gruppe vertrieb uns hier der Nebel, der Schnee war eher schlecht. Heute jedoch sind die Bedingungen bestens. Belohnt mit einer wunderbaren Abfahrt kommen wir zum Auto zurück und brauchen nur noch - richtig: Einen Schlafplatz. 

Viel bietet sich nicht an ....

 

... wenn man ein bisserl wählerisch ist. So kommen wir bis zum Ausgangspunkt für den Damerkopf - allein hier ist keine Park- geschweige denn eine Schlafmöglichkeit. Also zurück. In einer Kehre, nur gut 1 km entfernt, passt es einigermaßen. Überraschend viel Verkehr ist hier, sind doch nur ein paar Gehöfte oberhalb. Aber niemanden störts, dass wir hier stehen, kochen und schließlich schlafen. Mit dem Tagwerden stehen wir auf und sind schon bald wieder unterwegs zum Damerkopf. Hier weist uns die Hochspannungsleitung den Weg, die Tour ist kurz und nach einer Traumabfahrt bei sehr gutem Schnee meist stets unter der Leitung sind wir zu Mittag wieder im Tal. 

Dem hl. Athanas sei Dank! In Berg im Drautal steht eine wunderschöne Kirche zu seinen Ehren mitten in der Sonne mit einem großen Parkplatz und sonnseitig trockener Wiese. Wir kochen ausgiebig, entspannen uns und genießen die wärmende Sonne. Heute brauchen wir nur mehr in die Teuchl und wir kennen den Parkplatz dort, da ist das Schlafen im Auto kein Problem. 

 

Am dritten Tag schließlich stapfen wir früh direkt vom Auto los. Schon um 6 morgens kommen hier die ersten Tourengeher. Überrascht stellen wir fest, dass uns noch zwei Kollegen in Richtung des kaum wo beschriebenen Mölltaler Polinik folgen.

Nicht ganz die Hälfte des Aufstiegs bleiben sie auf Distanz, doch dann ziehen sie davon. Sie haben den Ehrgeiz, ihre Skier auf dem Gipfelfoto zu verewigen und tragen diese daher auch im Felsteil hinauf - und wieder ein Stück herunter. Wir lassen unsere Bretter ein gutes Stück weiter unten und spuren im doch recht harten Schnee ein wenig heikel. Die Gipfelfelsen sind dann vollkommen trocken, und von diesem lang ersehnten Gipfel genießen wir wieder einmal eine herrliche Fernsicht. 

Sehr dankbar und zufrieden kochen wir uns an der Autobahn wieder unseren Kaffee, damit wir ausgeruht sicher die Heimfahrt bewältigen. 

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