Zum Warmlaufen gehts zunächst einmal auf die Meßnerin von Norden und am nächsten Tag mit Reini auf den Thalerkogel. Der Schnee ist in der Steiermark sehr ungleich verteilt: Dort genug - ganz in der Nähe deutlich zu wenig. Aber die Freude ist groß, dass Reini mit uns Eltern was unternehmen mag.
Die Prognose für die nächsten Tage ist gut und so kommen wir den Coronaregeln entsprechend unseren dringenden familiären Verpflichtungen nach.
Auf in die Sonne nach Kärnten wo noch dazu mehr als genug Schnee ist.
Die Teuchl ist ein wildes, einsames und abgelegenes Hochtal hoch über dem Mölltal. Hier sagen sich die Füchse Gute Nacht. Die Anfahrt ist ruppig, die Bergziele alpin und fein. Uns genügt hier für den Anfang der Kleine Bolz. Die Lawinenlage ist zum Aufpassen.
Es geht weiter auf den Knoten, denn südseitig ist der Schifahrergenuss doch noch größer. Dieser Berg bietet schon herrliche Aussichten auf die Ziele der nächsten Tage. Das Hochkreuz etwa ist so verlockend, dass uns auch der lange Grabenhatscher nicht abhält. Belohnt werden wir dafür mit Einsamkeit pur und einer Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch.
Das Unternehmen wird etwas länger, so dass wir zum Mittagessen noch nicht im Tal sind - aber der Kaffee geht sich aus. Ganz allein bis ganz nach oben auf einem ganz tollen Gipfel - was kann man mehr geschenkt bekommen?
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Am Donnerstag muss Gerti die familiären Verpflichtungen ganz ernst nehmen und Georg geht mit Agnes und Matthias auf den schon bekannten Mokarspitz. Wieder erleben wir einen einsamen strahlenden Tag in der Sonne mit herrlicher Abfahrt.
Das Gmeineck im Eck zwischen Lieser- und Mölltal sticht uns schon lange ins Auge. Der Anstieg erinnert uns zum Schluss an den Preber, weil man auch hier einen Gipfelhang von 600 Höhenmetern in einem hat. Wir gehen beim Aufstieg unter der Kohlmaierhütte zwar über die Lawinenkegel und sehen hoch oben am Hang des Hummelkopfes den Anriss der Gleitschneelawine - nichts verrät jedoch, dass hier erst 4 Tage zuvor ein Drama mit gottlob gutem Ausgang statt gefunden hat. Bei der Abfahrt praktisch auf einer Forststraße wurde eine Frau 1,5m tief verschüttet, ihr Begleiter konnte sie innerhalb kürzester Zeit ausgraben und auch die Rettung aus der Luft war besonders schnell da. ...
Die Aussicht von diesem Spitz ist wieder einmal atemberaubend. Und auch hier sehen wir schon das nächste Ziel:
Sara schließt sich uns mit ihrer Mama an und wir wandern aufs Stubeck, mit 700 Hm gerade richtig. Der uns allen vom Sommer bekannte Berg gefällt uns auch im Winter sehr. Das Wetter passt und die 400 anderen Leute stören nicht wirklich.
Und: Simon ist glücklich, dass er mit seinem Papa allein auf dem Katschberg Ski fahren darf.
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Tine (Dienstag, 16 Februar 2021 17:37)
Eine ersichtlich erfolgreiche Schiwoche mit der Familie! Schön anzuschauen!
Tine (Montag, 01 März 2021 19:28)
Gerti und Georg unterwegs! Das lässt sich zeigen! Gratulation! Tine