Defereggen - eine Woche Schönwetter

... auf den Speikboden. Und von da ab gibts 8 Tage nur Schönwetter.

Wir steigen miteinander durchs herrliche, lange Tögischer Tal zum Prägrater Törl. Wie im Vorjahr taucht einigermaßen überraschend wieder eine 18-köpfige Gruppe - wie sich herausstellt vom USI-Graz - mit Bergführer auf. Der macht sich ein wenig lustig darüber, dass so alte Leute wie wir noch hier heraufsteigen. Unseren Hinweis, er sei ja auch nicht ganz jung, kontert er launig, dass er das schließlich beruflich müsse. Und er meint noch: "Euer Anführer ist ja ein richtiger Büffel, so steil wie der spurt. Wenn du noch eine Stufe mehr bei der Steighilfe hättest, würdest wohl auch überhängend spuren..."

Mir fällt zu spät ein, dass ich extra für ihn und seine große Gruppe eher flacher geblieben bin. :))

Wir besuchen auch das eher unbekannte Keesegg im Panargenkamm, vorbei an der Patscher- und der Oberhausalm,  ein langes Unternehmen von Erlsbach aus, wobei der letzte Anstieg zu Fuß nicht ganz anspruchslos ist.

Es zieht uns alsdann aufs Kauschkahorn, am nächsten Tag auf die Hochkreuzspitze - und wir bemerken hier, dass es nordseitig zwar stellenweise noch Pulverschnee gibt, die südseitigen meist aufgefirnten Hänge in der Sonne aber doch noch verlockender sind.

Daher versuchen wir uns noch auf dem Gritzer Hörndl, wo ich mich die letzten 50m nicht mehr weitertraue, weils zu eisig ist. Auf dem Gritzer Riegel ist der Schnee dafür vom Feinsten: Ein Butterfirn, wie er besser kaum vorstellbar ist.

Den Abschluss bildet das Gasser Hörndle. Hier ist der etwa 250m hohe Waldgürtel die Crux, wo wir die Skier tragen. Hinunter gehts dann wie fast immer besser als erwartet.

Und schon ist wieder eine Semesterferienwoche in der großen Gruppe zu Ende. Schön wars mit Gerti, Werni, Elias, Martin, Franzi, Tine, Christl und Jim und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.