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schitouren im defereggen

Ein namenloser Gipfel bietet höchsten Abfahrtsgenuss
Ein namenloser Gipfel bietet höchsten Abfahrtsgenuss

 

 

Es ist bereits das dritte Mal, dass wir wir in einer großen Gruppe ins Defereggental fahren. Martin fehlt leider, weil er keinen Urlaub bekommen hat. Im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren haben wir diesmal Glück mit dem Schnee: Heuer ist wirklich ein guter Winter!

Und auch das Wetter passt fast ausnahmslos. Während es in Graz gar nicht wenig schneit, scheint bei uns die Sonne!


In vielen Dingen läuft unsere Woche schon sehr eingespielt ab: Treffpunkt ist recht früh in Kaiserwald, wo die Südsteirer und wir Grazer zusammentreffen. Der Scharnik im Drautal sollte diesmal unsere erste Tour schon bei der Anreise werden: Nebel, übler Bruchharsch und die Tatsache, dass wir zu lange brauchen, lassen uns schließlich nach gut 1000Hm umdrehen.

Im Quartier in St. Veit in Defereggen ist wie üblich jeden Abend wer anderer zum Kochen dran. Franziska macht am ersten Tag eine ausgezeichnete Quiche – davon jedoch so viel, dass ich die Reste am nächsten Tag als „mein“ Essen ausgeben darf. Kulinarisch geht’s auf hohem Niveau weiter: Gertis Kasknödel, Christls Gemüsestrudel, Tines Rindfleisch oder Jims Polenta machen uns immer mehr als satt. Am letzten Abend leistet uns unsere Gastgeberin Cilly bei Werenfrids Käsefondue Gesellschaft.

Von der unguten Schnee-Erfahrung im Drautal beeinflusst suchen wir uns hauptsächlich nordseitige Touren aus. Bester Pulverschnee und meist recht sichere Verhältnisse machen die Woche zu einem Schitourenerlebnis allererster Güte. 


So können wir von einem Berg oft schon die Verhältnisse an einem nächsten auskundschaften und kommen zu einsamen, unberührten Hängen, Rinnen und Schlägen. „Zu Hause“ wird auf der Karte recherchiert und schon ist ein neues Ziel entdeckt.  Ein Beispiel ist ein namenloser Berg immerhin mit Gipfelkreuz und ausreichend hoch: Er bietet uns die wohl beste Abfahrt der ganzen Woche.

Elias kommt für zwei Tage und verjüngt unsere Seniorentruppe entscheidend. Wir bieten ihm unsere Jodler auf dem Gipfel – und er hat was zu lachen.

   Jim fährt am Samstag nach der Tour weiter ins Valle Maira, wo er weitere drei Schiwochen erleben will. Wieder einmal wars nur schön und wir sind glücklich, dass wir acht unfallfreie Tage geschenkt bekamen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Tine (Montag, 26 Februar 2018 20:24)

    Danke für diese wunderschöne Woche!
    Ohne die immer wieder gute Vorausschau von Dir, lieber Georg, hätten wir das nicht erlebt, erfahren, erreicht! Es war großartig!!