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Lungau im Schnee

 

 

Weihnachten ist vorbei, die große Familie brachte viel Leben ins Haus! Silvester noch zu Hause in lustiger Runde - aber dann ziehts uns in die Berge: Diesmal ist doch tatsächlich Schnee im Lungau!


War das ein Wetter am 1. Januar. Da jagt man ja keinen Hund vors Haus: Schnee, Nebel, Wind...

Diesmal mag uns der Gstoder nicht so wie schon manchmal. Doch wir starten unsere Winterferien zu zweit im Lungau.

Stichwort Hund: Gerti kam doch tatsächlich auf den Hund. Ein paar Tage nach dem Hundswetter wollte uns ein junger, dummer Hund den ganzen Weg auf den Fanningberg begleiten und ließ sich nicht abschütteln. Auch als er ein paar Schifahrern in die Quere kam und gleich einmal verletzt wurde, gab er nicht auf und begleitete uns bis auf den Gipfel.

Nach den drei G-Points dieser Woche - Gstoder, Gensgitsch und Gumma - ließen wir uns ins Zederhaustal treiben, stapften ganz allein auf den Zechnerkarspitz, genossen den herrlichen Neuschnee auf dem Fanningberg und stiegen zum Abschluss diesmal nur mit ca. 15 anderen auf den Preber. Na ja, ehrlicherweise muss man sagen, die anderen 50 kamen nach uns.

Großartig, dass es nach zwei so dürftigen Wintern wieder Schnee im Lungau gab. Schön auch, ein Gebiet, das wir schon so oft mit der großen Familie im Sommer erwanderten, nun im Winter erleben zu dürfen.

Und ehrlich: Unter der warmen Dusche stehend vermissten wir die Heustadelnächte unserer jüngeren Jahre nicht so wirklich. So schön es war, im Zelt im hintersten Zederhaustal zu dritt zu schlafen, stehend zu kochen und zu essen, ist es in einem geheizten Appartment auch nicht schlecht.

Lachend erinnern wir uns, dass wir vor einigen Jahren im Auto saßen und lasen, bevor wir mit Martha einen Heustadel ohne Heu beziehen wollten. Da wurden wir von der Polizei kontrolliert - "die bösen Russen in der Gegend" - und dann mit dem Kommentar verabschiedet: "Ah, Familie Hasenhüttl macht billig Urlaub".

Ja, diese Erlebnisse bleiben freilich aus, wenn man ein festes, beheiztes Quartier hat!