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hike&fly into the indian summer

Brandstein von der Meßnerin
Brandstein von der Meßnerin

 

 

Wandern und fliegen sagt man ja nicht mehr und der "goldene Herbst" heißt "indian summer". Die Meßnerin ist nicht nur in dieser Jahreszeit einen Besuch wert...


Auf die Meßnerin "wandern" wir nicht. Wir treffen überraschend - besser hätte man das gar nicht planen können - Martin, Maria und Clemens. Dann "hiken" wir gemeinsam los und Clemens gibt ein ordentliches Tempo vor. Zugleich ist es sehr unterhaltsam, weil der wissbegierige und kluge Bub so viel zu erzählen und fragen weiß. Viele andere Bergsteigerinnen tragen ihre Flugzeuge, nein, man sagt ja "geile Flügel", hinauf, manche ihre Mountainbikes.

Zwei Kollegen meinen zu uns, dass man ja gar keine normalen Wanderer mehr sieht: "Alle tragen entweder gar ihr Radl oder einen Riesensack mit dem Gleitschirm". Fast verschämt gestehen wir, dass wir in unseren kleinen Rucksäcken auch so ein Ding versteckt haben.  

Eine nette Stimmung auf dem Gipfel zeigt, dass halt sehr viele Menschen diesen herrlichen Herbsttag genießen wollen. Die Fernsicht ist phantastisch, alle namhaften Berge und mehr zeigen sich zum Greifen nah. Clemens hatte vorgeschlagen, die Jause zu teilen, und so halten wir eine nette Mittagsrast. 

Die ersten Flieger dümpeln dahin, es ist (noch) keine brauchbare Thermik zu vermuten, also lässt sich Martin betont mehr Zeit. Ich hingegen freue mich über einen wunderbaren, ruhigen Flug ohne nennenswerte Heber. Das reicht mir nach schon wieder längerem Abstand zum letzten Flug allemal. In Tragöß angelangt brauche ich nach dem üblichen Prozedere nicht lang auf Gerti zu warten... 

Am Abend gibts dann noch - nein, nicht die Wahlberichterstattung, die kommt buchstäblich zu kurz - den Vortrag von einem ganz bedeutenden Bergsteiger, dem einzig lebenden, der sogar zwei Achttausender erstbestiegen hat: Kurt Diemberger.